Kinder und Narkose

Kinder zählen im Allgemeinen zu einer sensiblen Patientengruppe, da es immer wieder vorkommt, dass sie bei Arztbesuchen negative Erfahrungen machen. Zurück bleiben Angst, Unsicherheit und Zweifel. Aus der Erfahrung zeigt sich, dass man viele dieser traumatischen Ereignisse verhindern kann, indem man Behandlungen oder zahnärztliche/chirurgische Eingriffe in Narkose durchführt. Die dadurch positive Erfahrung kann den kleinen Patienten für spätere Behandlungen die Angst nehmen.

Voraussetzungen

Voraussetzung für eine Narkose bei Kindern ist eine vollkommene Infektfreiheit. Jegliche Erkrankung, im Speziellen respiratorische Infekte (Husten, Schnupfen, Fieber…) sind dem Anästhesisten vorab (per Telefon) mitzuteilen, da dieser im Zweifelsfall den Eingriff zur Sicherheit des Kindes verschieben muss.

Vorbereitung

Zur Vorbereitung der Narkose bekommen die Kinder im Wartebereich der Ordination einen sogenannten „Zaubersaft“, der ein beruhigendes Medikament enthält. Dieses bewirkt, dass das Kind in einen entspannten und angstfreien Zustand gebracht wird.

Außerdem werden sowohl am Handrücken als auch in der Armbeuge Emlapflaster geklebt, die eine vorübergehende örtliche Betäubung der Hautstellen bewirken. Somit wird das Legen des venösen Zuganges, der Voraussetzung für eine Narkose ist, für die Kinder schmerzlos.

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